Archive und Museen
Die Sammlung Exil-Literatur und das Deutsche Exilarchiv 1933 - 1945 in der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt a.M., umfassen Publikationen, Archivalien und Nachlässe zur deutschsprachigen Emigration 1933 - 1945.
Die Handschriftenabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach gehört mit rund 1.200 Nach- und Vorlässen von namhaften Schriftstellern, Schriftstellerinnen und Gelehrten international zu den führenden Sammlungen ihrer Art. Sie erwirbt, erschließt und archiviert Manuskripte, Briefe und Lebensdokumente vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, seit 1955 auch deutsche Exilliteratur.
Das Archiv der Akademie der Künste, Berlin, besitzt zahlreiche Nachlässe von Exilanten aller künstlerischen Gattungen.
Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich stellt der Forschung und der Lehre u.a. mit den Archiven der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) und des Verbandes Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen/Flüchtlingshilfen (VSJF) sowie mit Personendossiers von rund 20.000 Flüchtlingen und Emigranten zentrale Unterlagen zum Exil in der Schweiz seit den 1930er Jahren zur Verfügung.
Das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) sammelt Nachlässe und Archive von Autorinnen und Autoren, Gelehrten und Kritikern des 20. und 21. Jahrhunderts, deren Leben und Werk mit dem mehrsprachigen Kulturraum in Verbindung steht. Neben den Schweizer Literaturen finden sich auch einige bedeutende Exilbestände wie etwa (Teil-)Nachlässe von Ulrich Becher, Georg Kaiser, Hermann Hesse, Emil Ludwig oder Golo Mann.
Die Österreichische Exilbibliothek, Wien, ist Sammlung, Arbeitsstelle und Informationszentrum zum österreichischen Exil.
Das Jüdische Museum Berlin besitzt umfangreiche Sammlungen zu Leben, Kunst und Kultur der Juden in Deutschland aus zweitausend Jahren deutsch-jüdischer Geschichte.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) archiviert Dokumente und Literatur zu den Themen Widerstand und Verfolgung, Exil, NS-Verbrechen, insbesondere Holocaust und NS-Medizinverbrechen, NS- und Nachkriegsjustiz, Rechtsextremismus nach 1945, Restitution und "Wiedergutmachung" nach 1945.
Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin, besitzt umfangreiche Sammlungen zum Filmexil und Nachlässe von Filmexilanten.
Das International Institute of Social History in Amsterdam beherbergt Archive, Bibliotheken und Sammlungen verfolgter oder exilierter Personen und Organisationen sozialer Bewegungen weltweit und stellt sie der Forschung zur Verfügung.
Das NIOD ist das niederländische Kriegsdokumentationszentrum und bietet umfangreiches Archivmaterial zur Zeit der deutschen Besatzung 1940-45.
Das Schweizerische Sozialarchiv beherbergt u.a. bedeutende Nachlässe der Schweizerischen Sozialdemokratie, der Gewerkschafts- und der Genossenschaftsbewegung sowie Nachlässe von namhaften Persönlichkeiten, die als Betroffene oder engagierte Helferinnen und Helfer mit dem Exil zu tun hatten.
Über die von mehreren niederländischen Archiven betriebene Internetseite Kamparchieven erhält man Zugang zu den Archiven von Konzentrationslagern in den Niederlanden.
Archivesonline ist ein zentrales und kontinuierlich wachsendes Archivportal von (zurzeit) schweizerischen Archiven, das die simultane Stichwortsuche nach Archivalien in den Online-Datenbanken aller angeschlossenen Archive erlaubt.
Informationen zum Archiv des Schriftstellers Gustav Regler finden Sie im Gustav-Regler-Archiv, weitere Informationen hier.